Von Juli 2018 bis August 2020 gab es zu diesem Blog einen monatlichen Print-Ableger: In der Düsseldorf-Ausgabe der Westdeutschen-Zeitung (WZ) gingen der Ich-Erzähler und (meistens) sein bester Freund P. auch abseits des Düssel-Ufers auf Entdeckungsreisen. Hier finden sich alle WZ-Kolumnen im Überblick (mit Links zu Online-Versionen). UPDATE: Seit Juni 2021 hat die Kolumne eine neue Heimat – die Online-Tageszeitung viernull.de. Auch diese neuen Kolumnen werde unten chronologisch verlinkt.
Vor dem Start der Kolumne gab es in der WZ ein Vorab-Interview, in dem ich noch etwas konkreter erklärte, worum es gehen würde. Die einzelnen Folgen der Kolumne sind auch online zu lesen (Links weiter unten).
F0lge 1 der Kolumne (Juli 2018) dreht sich um den weltberühmten, aber in seiner Heimatstadt Düsseldorf eher mäßig bekannten Musiker Klaus Dinger, ehemaliger Schlagzeuger bei Kraftwerk und Gründer der einflussreichen Krautrock-Bands NEU! und La Düsseldorf.
Folge 2 der Kolumne (August 2018) widmete sich Düsseldorfs Stellung als Straßenpate in Deutschland und im Rest der Welt, zwischen Brasilien, Chile, Südafrika, den USA, Frankreich, Spanien und England. Als Nachklang zur Folge brachte die WZ einen weiteren Bericht zum Thema.
Folge 3 der Kolumne (September 2018) unternimmt eine Reise von Düsseldorf nach Köln-Marienburg und widmet sich Köln-Düsseldorf-Klischees, featuring Tina Turner und die Allofs-Brüder.
Folge 4 der Kolumne (Oktober 2018) dreht sich um „Mein erstes Konzert“-Erlebnisse zwischen Shakin´Stevens, Kim Wilde und The xx an einem kollektiven Erinnerungsort der Düsseldorfer: der früheren Philipshalle und heutigen Mitsubishi Electric Halle. Eine Woche später folgte in der WZ noch einmal eine ausführliche Chronik der Halle.
Folge 5 der Kolumne (November 2018) stellt eine (nicht nur) in Düsseldorf bislang (zu Unrecht) kaum beachtete Netflix-Serie vor: Wie die mittelmäßige britische Thriller-Serie „Paranoid“ den Medienhafen, die Altstadt, die Carlstadt, die Rheinbrücken und den Hauptbahnhof so hervorragend in Szene setzt, dass daraus ein achtteiliger Düsseldorf-Imagefilm entsteht.
Folge 6 der Kolumne (Dezember 2018) widmet sich „Düsseldorfer Einkaufs-Legenden“: Bei Lütgenau waren es Spielsachen, bei Funkhaus Evertz, Schlembach und im Musicshop Schallplatten und CDs und im Stern-Verlag Bücher: Eine „Shoppingtour“ entlang verschwundener Geschäfte – mit einem Finale an der Mata-Hari-Passage.
Folge 7 der Kolume (Januar 2019) würdigt Düsseldorfs heimliche Königsallee: Warum die Karolingerstraße in Bilk die schönste Straße der Stadt und mit der Düssel in der Mitte das perfekte Symbol für Düsseldorf und gegen Düsseldorf-Klischees ist. Eine Liebeserklärung.
Folge 8 der Kolumne (Februar 2019) widmet sich einem „Ypsilon“ als Düsseldorf-Wahrzeichen: Ein Loblied auf die Fleher Brücke, das mit Superlativen protzt und gleichzeitig ohne die Wörter „Stau“, „Abgase“, „Lärm“ auskommt? Das ist unmöglich. Wir versuchen es trotzdem, einen Unter-der-Brücke-Spaziergang am Neusser Rhein-Ufer inklusive.
Folge 9 der Kolumne (März 2019) widmet sich einer „Düsseldorfer Legende“, die im Nachbarland unterwegs ist: Wie Heino auf seiner Abschiedstournee in Venlo Station macht – und was der berühmteste Oberbilker aller Zeiten mit den Färöer-Inseln gemeinsam hat.
Folge 10 der Kolumne (April 2019) widmet sich „Düssedorf an anderen Enden der Welt“: Eine Galerie in Australien, ein Gasthof in Argentinien, eine Ferienhaus-Anlage in Venezuela: Orte weit weg von Düsseldorf, die nach Düsseldorf benannt sind. Warum? Eine Spurensuche.
Folge 11 der Kolumne (Mai 2019) widmet sich Deutschlands bestem Radiomoderator: Eine Mal-Sondock-Jugend ohne Steakhaus. Vor zehn Jahren starb die WDR-Radio-Legende Mal Sondock. Bis Mitte der 80er-Jahre prägte er weit über NRW hinaus die Popkultur in Deutschland – und eröffnete nebenbei in Düsseldorf ein texanisches Steakhaus. Unser Autor erinnert sich.

Folge 12 der Kolumne (Juni 2019) ist „Auf langen Wegen zu kurzen Straßen“ unterwegs: Wie man die fünf kürzesten Straßen der Stadt entdeckt und dabei als Fahrrad-Flaneur im Zick und Zack dem Ziel entgegenfährt. Eine pedalierende Entdeckungsreise – mit Plan, ohne App.

Folge 13 der Kolumne (Juli 2019) bringt eine rheinische Horizonterweiterung. Zwei Skylines, ein Ausblick: auf beide, von ein und demselben Punkt! Oder: Wie ich den Ort fand, von dem aus man meine Geburtsstadt Köln und meine Heimatstadt Düsseldorf gleichzeitig sehen kann – und was das mit Ibiza und Formentera zu tun hat.
Folge 14 der Kolumne (August 2019) ist mit dem PKW unterwegs: Wie wir mit dem Auto quer durch Düsseldorf im Kreis fahren – ein augenzwinkerndes Plädoyer für die „Kreisverkehrisierung“ der Stadt, das mit einer holland-inspirierten Vision eines schwebenden Fahrrad-Kreisels endet.“
Folge 15 der Kolumne (September 2019) will ganz hoch hinaus und entdeckt „die Berge von Düsseldorf“: Wie der Wald auf dem höchsten Punkt der Stadt den Fernblick boykottiert. Wie sich ein zukünftiger Ausblick-Star in Position bringt. Und wo sich auf 108 Düsseldorf-Metern doch noch der Blick bis Köln öffnet.
Folge 16 der Kolumne (Oktober 2019) nimmt eine tierische Perspektive ein: In „Möppi – Memoiren eines Hundes“ ließ der Schriftsteller Adolf Uzarski 1921 einen ich-erzählenden Spitz-Mischling durch Düsseldorf streunen. Doch was wäre, wenn sich 2019 ein ich-erzählender Düssel-Fisch auf Möppis Spuren heftet?
Folge 17 der Kolumne (November 2019) aktiviert die kollektive Erinnerung an eine Disco-Legende: „In den 1980er und 1990er Jahren prägte die Bhaggy-Disco an der Graf-Adolf-Straße Düsseldorfs Nachtleben. Unser Autor erinnert an Partynächte zwischen „Purple Rain“, „The Power“ und „Show me Love“.
Folge 18 der Kolumne (Dezember 2019) verbindet Italo Disco und den lokalen Fußballklub: „Der eine hört pausenlos italienische Dance-Hits aus den 80ern, die andere züchtet Formentera-Gewürze, und der Dritte trägt keinen Ironieschnauzer: Eine Bilker Weihnachtsgeschichte mit Fortuna Düsseldorf und dem FC Barcelona in tragenden Nebenrollen.“
Folge 19 der Kolumne (Januar 2020) entdeckt einen vergessenen Künstlertreff: „Von 1909 bis 1911 feierten Kreative wie Hermann Harry Schmitz, Hanns Heinz Ewers, Herbert Eulenberg und Ilna Wunderwald im Altstadtlokal Zum Rosenkränzchen die Literatur, die Kunst und das Leben. Eine Würdigung.“
Folge 20 der Kolumne (Februar 2020) gibt einem unterbewerteten Bach eine Stimme: „Eine Entdeckungsreise zwischen Düsseldorf-Eller und Erkrath-Hochdahl – zwei Bahntrassen, zwei Autobahnen und der Unterbacher See inklusive. Oder: Wie ein sprechender Bach daran scheitert, sich hinter Rhein und Düssel als fließender Hotspot zu inszenieren.“
Folge 21 der Kolumne (März 2020) unternimmt eine Zeitreise: Café Green, Citrus, Fact, Ars Vivendi und La Rocca: Diese Lokale und Clubs machten die von der Königsallee abgehende Grünstraße in den 1990ern zur Ausgehzone – und das alte Wellenbad war „schuld“.
Folge 22 der Kolumne (April 2020) spaziert durch den Park (m)eines Lebens: Eine etwas andere Tour durch Volksgarten und Südpark – mit ungeahnten Assoziationsketten: Geschwister Scholl und Düsseldorfer Popkultur, Heino und Hugo Egon Balder, Rehgruppe und Antilopen Gang.
Folge 23 der Kolumne (Mai 2020) feiert die besten Zeiten des Medienhafens: Von 2003 bis 2006 war Monkey´s Island „das“ Aushängeschild Düsseldorfs – und der Medienhafen mit mk-2, Harpune, 3001 und The Room ein Szene-Treff für NRW.
Folge 24 der Kolumne (Juni 2020) legt bei den rheinischen Diven die Messlatte an: Wo zwischen Köln und Düsseldorf 4,6 Kilometer liegen, wie man Köln in 26 Fahrradminuten erreicht und wann beide Städte eine gemeinsame Grenze hatten.
Folge 25 der Kolumne (Juli 2020) unternimmt eine Stadtführung mit meiner Großmutter. Ein Zeitreise von 1951 bis 2009. Oder: Die Hundertjährige, die in fünf alten Reiseführern blätterte und verschwand.
Folge 26 der Kolumne (August 2020) würdigt die Ausgehsensation (m)einer Generation: Am Donnerstag zum „Schwoof im Zakk“, am Wochenende an die Liefergasse zwischen Wolke und Kneipe: Eine Erinnerung an Ausgeh-Orte der späten 80er und frühen 90er.
Juni 2021. Kolumne bei viernull.de: Wo der Dialekt an seine Grenze stößt: Die Benrather Linie ist weltberühmt – unter Germanisten. Sie verläuft quer durch Deutschland, in Düsseldorf separiert sie sprachlich den äußeren Süden vom Rest der Stadt. Sebastian Brück ist ihr mit dem Fahrrad gefolgt und erklärt uns, wo man maken sagt und wo es machen heißt.
August 2021. Kolumne bei viernull.de: Als die Graf-Adolf-Straße Düsseldorfs Kinomeile war. Unser Autor reist in seine Savoy-Residenz-Universum-Kindheit, erinnert an legendäre Sneak-Previews im Europa-Kino – und stößt auf die cineastische Vergangenheit der Bhaggy-Disco.
September 2021. Kolumne bei viernull.de: Formentera – der südlichste Teil der Stadt. Eine Fotomontage verbindet Altstadt und Formentera, dazu der Slogan „Grüße aus Düsseldorf-Süd“: Gab es dieses Postkartenmotiv wirklich? Die Spurensuche unseres Autors führt über Hamburg nach Stralsund und Barcelona – zum Fotografen Ekkeheart Gurlitt.
Oktober 2021. Kolumne bei viernull.de: Mata-Hari-Passage-Geschichten zwischen Popkultur und Heinrich Heine. Welche Spuren der 2002 geschlossenen Mata-Hari-Passage lassen sich heute noch ausmachen? Unser Autor hat sich auf die Suche begeben – und ist dabei unter anderem auf 80 Backsteine aus dem 18. Jahrhundert und eine Büste gestoßen.
November 2021. Kolumne bei viernull.de: Düsseldorfs vergessener Star-Autor. In den 1910er und 1920er Jahren war der Düsseldorfer Hanns Heinz Ewers Deutschlands erfolgreichster Schriftsteller. Sein Geburtstag jährt sich morgen, 3. November, zum 150. Mal. Unser Autor hat Ewers Geburtshaus an der Immermannstraße besucht.
Dezember 2021. Kolumne bei viernull.de: Der junge Mann und der Strom. Wie man in den 1950er Jahren den Rhein überquert: Als Teenager unternahm der Onkel unseres Autors eine Mutprobe mit starkem „Tiefgang“. Nun hat Sebastian Brück die Geschichte aufgeschrieben.
Februar 2022. Kolumne bei viernull.de: Der Vampir von Düsseldorf. In der Weimarer Republik avancierte der Serienmörder Peter Kürten zum meistgesuchten Verbrecher des Landes. Inzwischen ist er weltweit zum düsteren Popkultur-Phänomen avanciert – und ein führender True-Crime-Podcast-Protagonist.
April 2022. Kolumne bei viernull.de: Düsseldorfs berühmteste Disco. Über das Checker’s schreiben, ohne Claudia Schiffer zu erwähnen? Schwierig. Unser Autor packt der Ausgewogenheit halber DJ Pippi, Heidi Klum, den FC Bayern, Kraftwerk und DAF mit in den Text.
Juni 2022. Kolumne bei viernull.de: Die zehn schönsten Plätze an der Düssel. Für meinen Blog Düssel-Flaneur habe ich den Namenspaten der Stadt von der Mündung in den Rhein bis zur Quelle im Bergischen Land abgelaufen. Hier stelle ich meine dazugehörigen Lieblings-Plätze vor.
Juli 2022. Kolumne bei viernull.de: Düsseldorfer Dorfdiscos außerhalb von Düsseldorf. Partytourismus in den 1990ern: Meist waren die benachbarten Großstädte das Ziel – manchmal aber auch das Remix in Ratingen oder das E-Dry in Geldern. Erinnerungen an eine Polaroid-Jugend.
August 2022. Kolumne bei viernull.de: Warum Düsseldorf Deutschlands „Pizza-Hauptstadt ist“. Unser Autor erinnert sich an seine Pizza-Spinaci-Kindheit und an Ausgehnächte, die morgens um fünf in „Knoblauch mit scharf“ gipfelten: Eine Hommage an Düsseldorfs „Pizza-Kultur“ – mit Überraschungsfinale in Form eines vergessenen Romans.
Dezember 2022. Kolumne bei viernull.de: Düsseldorfs vergessenste Literatur-Verfilmung. 1964 erscheint „Das Gatter“ von Günter Seuren, zwei Jahre später bringt Peter Schamoni den Roman ins Kino und gewinnt den Silbernen Bären der Berlinale. Die Handlung spielt zu großen Teilen in Düsseldorf. Eine Spurensuche, 56 Jahre nach der Premiere.
Januar 2023. Kolumne bei viernull.de: Frankie goes to Friedrichstadt. Von 1977 bis 1990 genoss ein Club an der Jahnstraße bundesweiten Geheimtipp-Status. Unser Autor traf Jörg Eimecke, den Macher des Rockin´ Eagles, das später in Relaxx umbenannt wurde – und ließ sich erzählen, was er verpasst hat.
Februar 2023. Kolumne bei viernull.de: Die musikalische Vergangenheit der Schadowstraße. Pianomanufaktur, Konzerte, Vorträge, Lesungen: An der Schadowstraße 52 befand sich in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts einer der wichtigsten Orte des gesellschaftlichen Lebens in Düsseldorf – das Ibach-Haus samt angeschlossenem Veranstaltungssaal.
März 2023. Kolumne bei viernull.de: Gebrauchsanweisung für Düsseldorf im Jahr 1928. „Was nicht im Baedeker steht“ – so hieß in der Weimarer Republik eine erfolgreiche Reihe von alternativen Reiseführern. Unser Autor widmet sich der Düsseldorf-Ausgabe und gerät dabei auf Abwege, die beim führenden Avantgarde-Magazin der 1920er beginnen und bei Ernest Hemingway und einem „Sportroman“ enden.
März 2023. Kolumne bei viernull.de: Als Mick Jagger „Hello Düsseldorf“ sagte und „Fuck you Münster“ erntete. „Am 11. September 1965 landen die Rolling Stones zum ersten Mal auf deutschem Boden – in Düsseldorf: Nach der Landung kommt es auf dem Flugfeld zu Tumulten mit wartenden Fans, Wasserwerfer inklusive. „Mein Vater war dabei“, sagt der beste Freund unseres Autors und erzählt eine Geschichte, die zu ausgedacht klingt, um wahr zu sein.“
April 2023. Kolumne bei viernull.de: „Die Macht der Nacht“: Als Deutschlands verrückteste Disco in Düsseldorf landete. „Von 1986 bis 1991 tourte Rainer Wengenroth mit Europas spektakulärstem Party-Konzept von Stadt zu Stadt – mit WestBam als Stamm-DJ. Unser Autor traf den damaligen „Zirkusdirektor“ an der Lausward im Hafen – dort, wo „Die Macht der Nacht“ in Düsseldorf ihr Zelt aufschlug.“