Ein Literatur-Förderpreis & ein Begleitheft zur Flaneur-Lesung

in Düsseldorf/Interviews/Kurzgeschichten

Ich habe den „Förderpreis Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf“ erhalten. Und: Das Literaturbüro NRW veröffentlicht ein Booklet, das meine „Passagen Reloaded“-Lesung dokumentiert.

Vorab: Ich schaue ja so gut wie nie in die Analysen und Daten von Google Analytics zu diesem Blog. Nicht zuletzt deswegen, weil sich das Geschehen in den vergangenen Jahren stark auf Social Media verlagert hat. Für die „langsamen“ und zugleich „langen“ Texte, die ich auf meinen Spaziergängen von der Düssel-Mündung in den Rhein bis zur Quelle im Bergischen Land von 2014 bis 2021 unternommen habe, war (und ist) das Format „Blog“ ideal. Ebenso für Texte, in denen viele Links enthalten sind. So, und nun komme ich zum Punkt: Insgesamt gab es für das Blog bis zum heutigen 18. Dezember im Jahr 2024 genau 17.741 „aktive Nutzer“. Klar, da ist sicher auch „Laufkundschaft“ dabei, die nicht gezielt, sondern via Google-Suche auf der Seite gelandet ist. Dennoch nicht schlecht für einen Blog, auf dem im Dezember 2023 der letzte neue Beitrag erschienen ist Meistgeklickt ist übrigens weiterhin die „Nachtleben- und Szene-Chronik“ für Düsseldorf, in der ich all meine Zeitungsartikel und Blog-Beiträge zum Thema kommentiert und verlinkt habe (hier nachlesen).

Literatur-Förderpreis erhalten

Und nun darf ich die für mich persönlich „beste“ Nachricht des Jahres verkünden: Am Montag ist mir im Plenarsaal des Rathauses von Bürgermeister Stephan Keller der „Förderpreis Literatur der Landeshauptstadt Düsseldorf“ verliehen worden. Habe mich selten im Leben so gefreut wie über diese Auszeichnung. Die Begründung gemäß Presseinfo der Stadt (auch über die anderen Gewinner der Förderpreise):

„Sebastian Brück studierte Journalistik an der Universität Stuttgart-Hohenheim und schrieb bereits für verschiedene Medien wie die Süddeutsche Zeitung, taz und Spiegel Online. Bei „Prinz“ war er leitender Redakteur für das Ressort „Report“. Seit 2014 betreibt er den Blog „Düssel-Flaneur“ und verflechtet dort Alltagsbeobachtungen und feinsinnige Geschichten. In der Jury-Begründung heißt es unter anderem: „Die Wahl als einen von zwei Preisträgern des Förderpreises 2024 der Landeshauptstadt Düsseldorf in der Sparte Literatur, begründet die Jury nicht allein mit dem literarischen Werk und der Qualität des literarischen Ausdrucks, insbesondere Brücks Art, Düsseldorfer Themen der jüngeren und jüngsten Zeitgeschichte inhaltlich und als Chronist kollektiver Düsseldorfer Erinnerungsorte literarisch-journalistisch aufzubereiten, veranlasste die Jury, ihn als Preisträger auszuzeichnen.“

„Mein“ Reel des Kulturamts zur Preisverleihung könnt Ihr hier ansehen:

 

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Berichte zur Preisverleihung gab es in der Express Düsseldorf sowie im Börsenblatt des Deutschen Buchhandels.

„Passagen Reloaded“ als 70-seitiges Booklet des Literaturbüro NRW

Lesung und Diskussion entlang der Graf-Adolf-Straße in Düsseldorf: Im Juli 2024 trug ich unter den von Walter Benjamin inspirierten Motto „Passagen Reloaded“ eigens für die Veranstaltung geschriebene Texte vor. Außerdem erzählte der Architekt Hans-Jürgen Greve, u.a. Erfinder der „offenen Bücherschränke“, im Dialog mit dem Publikum von den Potenzialen und Problemen von Stadtplanung. Das Ganze passierte im Rahmen des von Markus Ambach (MAP) initiierten Projekts „EINE STRASSE“ (mehr dazu hier).

So, und nun sind die Texte des literarischen Spaziergangs auch gedruckt erschienen, herausgegeben vom Literaturbüro NRW, ergänzt durch drei autobiografische bis autofiktionale Kolumnen, die zuvor in der Westdeutschen Zeitung und bei VierNull erschienen – unter anderem meine seit dem Erscheinen mehrmals viral gegangene „Hommage an Düsseldorfs Bhagwan-Disco“ (mehr als 14.000 Likes/Shares/Comments auf Facebook, hier nachlesen). Bebildert ist das Booklet mit rund 20 von mir geschossenen Fotos der Graf-Adolf-Straße.

Ganz herzlichen Dank an Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW, der Ideengeberin und Organisatorin von „Passagen Reloaded“. Wer das Booklet haben möchte, möge sich bitte per E-Mail an sie wenden: maren.jungclaus@literaturbuero-nrw.de

Meine Story „Küche, Diele, Wald“ ist online nachzulesen

2023 erschien im Connaisseur-Verlag im Rahmen der Anthologie „Mischpoke. Familienangelegenheiten“  (Hg. Alexandra Wehrmann) meine Erzählung „Küche, Diele, Wald“. Inzwischen ist der Text auch online verfügbar (hier nachlesen). Es ist eine Art Fortsetzung, denn der Protagonist „Onkel Heiner“ ist bereits in der Erzählung „Suchen unter Buchen“ aufgetreten – erschienen zunächst unter dem Dach von ZEIT Online, später als Teil der Anthologie „Durch die Wälder“ aus dem Diogenes-Verlag (Hg. Anna von Planta) sowie auf Tschechisch und Estnisch übersetzt für das Podcast-Projekt „Waldgänger“ des Goethe-Instituts (hier nachlesen).

Interview über meine Foto-Walks und Fotos vom Foto-Walker

Ich bezeichne mich nicht als „Fotograf“, mache aber leidenschaftlich gerne „Streetfotos“: Die Düsseldorfer Autorin Iris Antonia Kogler, die u.a. im Mirabilis-Verlag veröffentlicht, hat mich dazu im Oktober interviewt. Das Ganze ist hier nachzulesen.

Außerdem hat der Fotograf Robert Lamla auf einem gemeinsamen Foto-Walk sowie bei ihm im Studio (wie ich finde) sehr schöne Fotos von mir gemacht, die man zum Beispiel hier und hier und hier anschauen kann.

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