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Hanns Heinz Ewers

Wie ich Wolfgang(s) Welt fand

in Kurzgeschichten/Popkultur/Sprache

Eine Hommage an den größten Erzähler des Ruhrgebiets: Wolfgang Welt. Bochums Karl Ove Knausgård schrieb schon „autofiktional“, als noch keiner dieses Label nutzte.

Manchmal ist es schön, wenn ein Buchtipp mit einer persönlichen Geschichte verbunden ist: Wie und wann jemand auf dieses oder jenes Buch gestoßen ist und was daran besonders interessiert oder gar fasziniert hat – und so weiter. Wo ich schon mal dabei bin, möchte ich in diesem Fall am liebsten gleich den „kompletten“ Autor, quasi das Gesamtwerk anpreisen. Okay, eigentlich geht es am Ende dieses Textes eben doch um ein, nein um zwei ganz bestimmte Bücher. Aber egal. Der Schriftsteller, vom dem die Rede ist, heißt Wolfgang Welt (1952-2016) und gilt, auch wenn ihn in seiner Heimatstadt Bochum manche vielleicht nicht kennen, als „der größte Erzähler des Ruhrgebiets“ (Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung), und zu seinen Fans gehören Peter Handke und Frank Goosen.

Meine persönliche Wolfgang-Welt-Geschichte beginnt so: 2012 kaufe ich mir Der einsamste DJ der Welt von Mike Litt (Dumont). Hier weiterlesen

Der berühmteste unbekannte Düsseldorfer

in Düsseldorf/Zeitungskolumne
Hanns Heinz Ewers und seine Mutter Maria Ewers um 1900
Düsseldorf, Immermannstr. 22: Hanns Heinz Ewers und seine Mutter Maria Ewers um 1900

Rückblick auf die Lesung zum 150. Geburtstag von Hanns Heinz Ewers, eine überraschende Entdeckung an der Immermannstraße, die Premiere eines Ewers-Absinths sowie selten gesehene Ewers-Fotos.

Der Geburtstag von Deutschlands einstmals erfolgreichstem Schriftsteller Hanns Heinz Ewers, dem „Stephen King des wilheminischen Kaiserreichs“ (DLF), jährte sich am 3. November zum 150 Mal. Aus diesem Anlass gab es im Künstlerverein Malkasten eine vom Literaturbüro NRW ausgerichtete Jubiläumsfeier. Auf das Programm und die Teilnehmer bin ich ja an dieser Stelle bereits in einem anderen Beitrag eingegangen. Es folgen Foto-Impressionen von der gut besuchten Lesung im Jacobi-Haus des Malkastens. Links neben mir: Jonas Plöger, Gründer des Düsseldorfer Zagava-Verlags. Rechts neben mir und leider nicht im Bild: DLF-Autor Sven Brömsel, der am gleichen Tag einen Text über Ewers in der FAZ veröffentlichte („Paradiesvogel im freien Fall“) und bei Zagava ein Buch über die Ewers-Gattin Ilna Ewers-Wunderwald herausgegeben hat. Hier weiterlesen

Vorschau und Rückblick: meine Lesungen in Düsseldorf

in Düsseldorf/Popkultur/Zeitungskolumne
Literaturlounge Graf Adolf. Foto: Valeria Fahrenkrog für MAP Markus Ambach Projekte

Vorschau auf eine Lesung im Malkasten vs. Rückschau auf eine Lesung im ehemaligen Gebäude der Bhaggy Disco.

Am 3. November wird der weltberühmte, aber in Düsseldorf kaum bekannte, auf dem Nordfriedhof beerdigte Schriftsteller Hanns Heinz Ewers, der „Stephen King des wilheminischen Kaiserreichs“ (DLF), 150 Jahre alt. Aus diesem Anlass wird im Künstlerverein Malkasten gefeiert, was sehr gut passt, wohnte doch Heinrich Ewers, der Vater des „Jubilars“, bis zu seiner Heirat im Malkastengarten im Malkastenhäuschen, war „Haus- und Gartenmeister“ des Künstlervereins (Quelle: „Der Unverantwortliche. Das Leben des Hanns Heinz Ewers“, W. Kugel) – bis er nach der Heirat ein Haus an der Immermannstraße baute. Außerdem hat Hanns Heinz Ewers wiederum im Malkasten Ende der 1890er Jahre seine erste Ehefrau kennengelernt, die momentan vollkommen zu Recht in den Feuilletons gefeierte Jugendstil-Künstlerin Ilna Ewers-Wunderwald. Hier weiterlesen

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