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„Urban-Sketching als Gegentrend zur Digitalisierung“

in Düsseldorf/Interviews/Natur
Urban-Sketch von Birgit Winter: Die Düssel im Volksgarten Düsseldorf.

Birgit Winter ist Urban-Sketcher: Sie hat ständig ein Skizzenbuch sowie Stifte und Pinsel dabei, um spontan auf vielversprechende Motive reagieren zu können. So sind auch mehrere Skizzen an und um die Düssel entstanden. Im Gespräch erzählt sie, was sie am Urban-Sketching fasziniert und wo sich die Szene in Düsseldorf trifft.

To sketch something – das bedeutet auf Deutsch: Etwas skizzieren. Was es mit der entsprechenden Künstler-Bewegung auf sich hat, bringt der erste Satz des Wikipedia-Eintrags zum Thema auf den Punkt: „Urban Sketcher sind eine weltweite Gemeinschaft von Künstlern, die vor Ort die Städte, Orte und Dörfer zeichnen, in denen sie leben oder zu denen sie reisen. Ihre Zeichnungen stellen eine Art visuellen Journalismus dar, der das Leben so zeigt, wie die Künstler es vor ihren Augen geschehen sehen.“ Auch am Rhein liegt Urban-Sketching im Trend. Birgit Winter (54) ist Teil der lokalen Sketcher-Szene. Hier weiterlesen

(#28) Der mysteriöse Koffer

in Düsseldorf/Natur

Wie wir ein Stück Düssel zwischen Eller und Vennhausen verpassen / Wie wir das Wort „Fluss-Allee“ erfinden / Und wie wir einen Schwimm-Koffer per Videobeweis festhalten.

Ein Parkplatz vor dem „Kleingartenverein an der Jägerstraße“: Gerade noch hat es sehr heftig geregnet. Jetzt dampft der Boden – und mein bester Freund P. und ich spazieren den kurz vor der Bahntrasse abzweigenden Fußweg entlang. Wenn Google Maps sich nicht täuscht, müssten wir in circa dreißig Metern auf die Düssel treffen. Hier weiterlesen

(#27) Elleraner Brückenblicke

in Düsseldorf

Was Spiderman in Düsseldorf-Eller so mit Marlene Dietrich treibt / Wie ein Froschkönig als Brückenwärter arbeitet / Und wie wir in die Röhre schauen und ein Wellness-Resort für Stadtratten vermuten.

Treffpunkt vor dem Düssel-Cafe, Ecke Gumbertstraße/Karlsruherstraße in Düsseldorf-Eller. Hier strömt die Düssel aus einem Tunnel heraus. Bestimmende erste Frage dieser Düssel-Flanier-Etappe: Wo beginnt der Tunnel bzw. wo können wir weiter flussaufwärts am Ufer entlang spazieren? Laut Google Maps verläuft unser Flüsschen zwischen Vennhauser Allee und Vohwinkelallee, also auf nicht „öffentlichem“ Gebiet.

Gibt´s etwa noch mehr Privatgärten mit direkten Düssel-Zugang? Ein paar haben wir ja schon auf einer Unterbilk-Etappe gesehen. Hier weiterlesen

(#26) Elleraner Sensationen

in Düsseldorf/Natur

Warum Düssel-Flaneure spezielle Uferbefugnisse haben / Wie man an der Düssel verhexte „Du bist hier doch nicht in Afrika“-Parolen diskutiert / Und was in Eller alles „sensationell“ ist.

Mein bester Freund P. kommt direkt zur Sache. Als wir auf einem schmalen, von der Karlsruher Straße in Düsseldorf-Eller abgehenden Fußweg Richtung Düssel spazieren, beantwortet er die Frage, die gegen Ende unsere letzten Etappe offen geblieben ist: Was ist ein Ressourcen-Etikettierungs Dilemma? Hier weiterlesen

(#25) „Wir schaffen das“-Befindlichkeiten

in Düsseldorf

Wie ein linker Flaneur am rechten Düsselrand temporär seinen Sinn für Ironie verliert / Wie man Zukunftsangst in Zukunftsfragen kleidet / Und wie man sich vorstellt, wer Bundeskanzlerin sein wird, wenn man die restlichen 30 Flanier-Kilometer hinter sich hat.

Frohes Neues“, sagt mein bester Freund P., als wir uns an der Über-die-Düssel-Brücke am Straußenkreuz in Eller treffen. Kälte, Nässe, Dauerregen.

„Dir auch“, sage ich.

Tatsächlich haben wir uns zuletzt im Dezember 2015 gesehen, an der Düssel, entlang des Friedhofs Eller: Danach: Weihnachten, Neujahr, Kurzurlaub. Und nun: Dem Arbeits- und Familienalltag eine halbe Stunde fürs Düssel-Flanieren geklaut. Los! Links der Düssel: Gärten, zum Teil mit einer Tür, die auf die grasbewachsene Uferböschung führt. Rechts der Düssel: Ein Spazierweg, dem sich schlängelndem Flussverlauf folgend. Keiner unterwegs, außer einer Mutter mit Kind, Hund und Regenschirm. Hier weiterlesen

(#10) Mit Rodriguez Faszanatas – ohne Kondom

in Düsseldorf

Wie man sich mitten in Bilk wie im Neandertal fühlt / Warum ein Trampelpfad schön sein kann / Und wie man, ohne ihn zu suchen, den Weg zum Jupp-Pitter findet.

Mein bester Freund P. und ich stehen vor dem Trampelpfad, der unseren Fluss Flüsschen stromaufwärts begleitet. Bevor sie in eine schmale Betonröhre gequetscht wird (siehe Folge 9), darf die Düssel hier noch in ihrer Wohlfühlbreite von vier bis Fünf Metern Richtung Rhein fließen.

„Ob der Pfad diesmal länger ist als 50 Meter?“, frage ich. Hier weiterlesen

(#1) Mündung ohne Maifisch

in Düsseldorf

Warum das Düssel-Ende ein Blog-Anfang ist / Warum Düssel und Rhein sich nur heimlich treffen können / Und warum Düsseldorf die Düssel neu entdecken muss.

Wir wollten es schon immer machen, und nun beginnen wir am Ende, und das Ende ist unsichtbar und ein Bisschen trostlos – nur durch einige wellenförmig in den Asphalt der Rheinpromenade eingelassene Backsteine angedeutet.

Blaue Backsteine!

„Schau mal, da vorne!“, sagt mein bester Freund P., der gerade aus Berlin zurück nach Düsseldorf gezogen ist, „da ist auch noch eine Inschrift.“ Hier weiterlesen

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