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Wersten

„Urban-Sketching als Gegentrend zur Digitalisierung“

in Düsseldorf/Interviews/Natur
Urban-Sketch von Birgit Winter: Die Düssel im Volksgarten Düsseldorf.

Birgit Winter ist Urban-Sketcher: Sie hat ständig ein Skizzenbuch sowie Stifte und Pinsel dabei, um spontan auf vielversprechende Motive reagieren zu können. So sind auch mehrere Skizzen an und um die Düssel entstanden. Im Gespräch erzählt sie, was sie am Urban-Sketching fasziniert und wo sich die Szene in Düsseldorf trifft.

To sketch something – das bedeutet auf Deutsch: Etwas skizzieren. Was es mit der entsprechenden Künstler-Bewegung auf sich hat, bringt der erste Satz des Wikipedia-Eintrags zum Thema auf den Punkt: „Urban Sketcher sind eine weltweite Gemeinschaft von Künstlern, die vor Ort die Städte, Orte und Dörfer zeichnen, in denen sie leben oder zu denen sie reisen. Ihre Zeichnungen stellen eine Art visuellen Journalismus dar, der das Leben so zeigt, wie die Künstler es vor ihren Augen geschehen sehen.“ Auch am Rhein liegt Urban-Sketching im Trend. Birgit Winter (54) ist Teil der lokalen Sketcher-Szene. Hier weiterlesen

Der Brückerbach: die Expressverbindung der Düssel zum Rhein

in Düsseldorf/Natur

Wie wir eine Düssel-Flaneur Sonderfolge außer der Reihe machen / Wie wir dabei die “südöstliche Düssel” entlang spazieren / Und wie wir einen als Graureiher verkleideten Eisvogel treffen.

Vor Kurzem hat Rainer Bartel, Chefredakteur des Online-Magazins THE DÜSSELDORFER, hier im Blog in einen Gastbeitrag vom Spielrevier  seiner Kindheit zwischen Corneliusstraße und Volksgarten erzählt. Im Gegenzug hat das Blog Düssel-Flaneur bei The Düsseldorfer nun eine bzweiteilige Sonderfolge über den Düssel-Mündungsarm Brückerbach veröffentlicht. Hier weiterlesen

(#23) Werstener Riviera

in Düsseldorf

Wie man sich über Leser-Feedback freut / Warum Helge Schneider einen „Poppen“-Hintergrund hat und Angela Merkel nicht / Und warum Wohnen in Wersten vollkommen unterschätzt wird.

Düsseldorf-Wersten, auf der gelbgeländerigen Düssel-Brücke, wo wir uns beim letzten Mal verabschiedet haben. „Hat viel zu lange gedauert die Flanier-Pause“, sagt mein bester Freund P.

„Stimmt“, sage ich. „Aber Job geht vor Vergnügen.“

„Wie? Ist dein Job etwa kein Vergnügen?“, fragt P.

„Meistens schon“, sage ich. Blitzgedanke im Kopf: `Geldverdienen geht vor Vergnügen´ wäre treffender gewesen. „Und deiner?“ Hier weiterlesen

(#22) Düker-Bildung

in Düsseldorf

Warum die beste Freundin von Klugscheissern Wikipedia heißt / Wie mein bester Freund P. und ich zum ersten mal getrennt flanieren / Und wie Fische in einem “Arbeiterviertel” leben.

Was ist ein Düker? Mit dieser – mehr oder weniger – offenen Frage sind wir gegen Ende der letzten Etappe auseinander gegangen. An der Werstener Dorfstraße – dort, wo die Düssel am Rande des Autobahntunnels in einer langen Röhre verschwindet, sich ein zwei Arme teilt. Einer heißt fortan Brückerbach, der andere – unser Flüsschen! – behält seinen Namen, muss aber irgendwie die Autobahn über- bzw. unterwinden.  Hier weiterlesen

(#21) Autobahnquerung

in Düsseldorf

Warum mein bester Freund P. und ich keine Fiktion sind / Wie die Düssel die A46 unterfließt / Und wie eine Treppe auf Fische wartet.

Ich weiß gar nicht, warum Wersten bei vielen Düsseldorfern so einen mittelmäßigen Ruf hat“, sagt mein bester Freund P., als wir die  verkehrsberuhigte Nixenstraße entlang spazieren. Und tatsächlich ist zumindest dieser Teil des Viertels ziemlich nett. Rechts von uns fließt die Düssel in einer Senke, entlang einer Allee alter Bäume. Links von uns, auf der Nixenstraße reihen sich hauptsächlich Ein-bis-zwei-Familien-Altbauten aneinander, die – Achtung, Amateur-Diagnose – aus den 1920er oder frühen 1930er Jahren zu stammen scheinen. Hier weiterlesen

(#20) Kinder statt Tinder

in Düsseldorf

Wie wir unbekannte Düssel-Ufer entdecken / Wie man den Jürgen Rüttgers Creativity Award nicht gewinnt / Und wie die Harffstraße auf ihre Gartentrampolinisierung wartet.

Mann, ist das heiß!“, sage ich zu meinem besten Freund P., und für einen Moment wünsche ich mir, wir wären an der Karolingerstraße. Dort, wo wir bereits vor einiger Zeit die Düssel entlang flaniert sind, wäre es jetzt schattig – und, ich übertreibe bewusst, nicht halb so heiß wie hier. Hier: Das ist Düsseldorf-Wersten – laut Wikipedia „ein traditionelles Arbeiterwohnviertel, das allerdings nicht zuletzt durch den Bau des Werstener Autobahntunnels Ende der 1980er Jahre eine deutliche Aufwertung erfahren hat.“ Als ob traditionelle Arbeiterviertel nur darauf warten würden, dass sie keine traditionellen Arbeiterviertel mehr sind … Hier weiterlesen

(#1) Mündung ohne Maifisch

in Düsseldorf

Warum das Düssel-Ende ein Blog-Anfang ist / Warum Düssel und Rhein sich nur heimlich treffen können / Und warum Düsseldorf die Düssel neu entdecken muss.

Wir wollten es schon immer machen, und nun beginnen wir am Ende, und das Ende ist unsichtbar und ein Bisschen trostlos – nur durch einige wellenförmig in den Asphalt der Rheinpromenade eingelassene Backsteine angedeutet.

Blaue Backsteine!

„Schau mal, da vorne!“, sagt mein bester Freund P., der gerade aus Berlin zurück nach Düsseldorf gezogen ist, „da ist auch noch eine Inschrift.“ Hier weiterlesen

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